Hallo Leute,
dieses Jahr Ende Februar habe ich es zum Glück noch mal in den Urlaub geschafft … In der aktuellen Situation weiß man ja nicht, wann man dieses Privileg wiederbekommt
Für Kapstadt habe ich Flugtickets schon letztes Jahr im Mai gekauft. Aber dieser Urlaub war bei mir irgendwie nicht 100 % angesagt, weil ich andere Pläne für meinen Leben hatte und so war ich die ganze Zeit am Überlegen – fliege ich oder nicht. Am Ende habe ich mich dann doch für den Urlaub entschieden und es hat sich gelohnt!
Warum Südafrika? In erster Linie ging es mir um Bungee Jumping und nebenbei Tauchen mit Seelöwen. Bungee war ein Must Do Thing – das wollte ich schon das ganze Leben machen… Und die Bloukrans Bridge in Südafrika ist die höchste Brücke der Welt – 216 Meter mit traumhafter Ansicht.
So ging es Ende Februar nach Kapstadt. Dort habe ich ganz zentral gewohnt, direkt am Green Market Square. Und fast alle Sehenswürdigkeiten waren zu Fuß erreichbar. Egal ob es Bo-Kaap oder V&A Waterfront war. Was ich zu Fuß nicht schaffen konnte, habe ich mit dem Hopp On / Hopp Off Bus erreicht und wenn ich zu müde war dann einfach mit dem Uber – was extrem günstig war. Kapstadt ist eine sehr moderne Stadt – eigentlich hatte ich ganz grundsätzlich eine falsche Vorstellung über Südafrika… Aber Kapstadt und Südafrika haben mir das Gefühl gegeben, dass ich irgendwo in Europa oder USA bin… klar es gibt dort auch sehr viele arme Leute, überall Townships am Rand von jeder großen oder kleinen Stadt… Aber irgendwie merkt man das alles nicht wirklich, weil alles eingezäunt ist. Man sieht fast nur wunderbare Plätze, überall sind Berge, perfekte Autobahnen und Straßen…. Schöne Häuser und unbezahlbare Villen….
In Kapstadt wird es nicht langweilig. Ich habe über eine Woche dort verbracht und das war nicht genug. Die Stadt bietet so viel. Man kann dort richtig lecker und günstig in stylischen Lokale essen: zb Yours Truly… An bestimmten Tage gibt es in verschiedenen Gegenden Street Food – dort kann man supergünstig und extrem lecker essen. Nur muss man uptodate sein oder jemanden vor Ort kennen. Ich habe fast jeden Morgen in The Company’s Gaden Park verbracht. Der war direkt neben meinem Hotel und dort konnte ich Eichhörnchen füttern Ob es in Kapstadt gefährlich ist? Keine Ahnung…. Ich hatte nicht das Gefühl, obwohl ich immer allein unterwegs war… nachts war ich aber meistens im Hotel. Trotzdem konnte ich auch das Nachtleben kennenlernen, weil meine ehemalige Arbeitskollegin aus Deutschland in Kapstadt lebt – mit ihr konnte ich mehrere Abende bis spät Nachts Kapstadt erkunden und habe viel neues über das alltägliche Leben erfahren Wenn man shoppen will, dann kann man das bei V&A Waterfront machen – die haben alles von Gucci bis zu Zara – klar alles 20% teurer, aber es lohnt sich trotzdem Vor Allem, wenn man ein Shopaholic wie ich ist… Vielleicht war es auch ein bisschen Glück, dass mein Portemonnaie mit allen Karten geklaut wurde…
Ich habe auch verschiedene Tagesausflüge gemacht. An einen Tag war mit „In to the Blue“ im Atlantik tauchen – bei 12 Grad Wassertemperatur. Ja, das war kalt, aber ich hatte richtig guten Schutz und habe gar nicht gefroren… Es war ein ganz neues Erlebnis, dort zu tauchen. Es gab einen richtigen Unterwasser-Wald – einen Kelp Forest. Ganz anderes Unterwasserleben. Auch das Tauchen mit Seelöwen war lustig. Sie waren extrem schnell aber soooooo süß mit ihren kleinen Öhrchen und den großen Augen Unterwasser wirkt alles sowieso nochmal größer Obwohl ich in dem kalten Wasser nicht gefroren habe, habe ich mich trotzdem entschieden keine weitere Tauchtage zu machen. Mit dem ganzen Neoprenschutz und den Handschuhen habe ich mich ziemlich unbequem gefühlt. Aber dieser Tag war amazing! Dort im Atlantik konnte ich auch Wale beobachten. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich so viele sehen und hören kann. NO WORDS!
Mein anderer Ausflug zu Cape Point und den Pinguinen am Boulders Beach war in zweierlei Hinsicht unvergesslich. Der Weg dahin hat ein paar Stunden gedauert, mit Zwischenstopps an verschiedenen Orten an der Küste – von Hautbay, Nordhoek zum Nationalpark Cape Peninsula. Alles so traumhaft schön. Im Nationalpark haben wir (Gruppe) auch ein bisschen Hiking gemacht. Vom Cape of Good Hopes nach Cape Point. Es war schon ein langer Weg. Danach ging es zu den Pinguinen am Boulders Beach. Ja, wilde Pinguine in ihrem natürlichen Leben zu sehen, kann man nicht beschreiben. Das Einzige was mir nicht gefallen hat war, dass es dort extrem mit Touristen überfüllt ist. Deshalb würde ich empfehlen besser zur Bettys Bay zu fahren und dort Pinguine zu beobachten. Und weil es so voll war –mit Leuten überall – hat es jemand geschafft mein Portemonnaie zu stehlen Das war eine Krise für mich… so mein wunderbarer Tag endet ziemlich schlimm und ich hatte dann noch zwei Tage Portemonnaie Depression… es ging mehr um mein süßes Portemonnaie… und um die Kredit Karten… na ja…
Zwischendurch habe ich für 4 Tage Kapstadt verlassen. Es ging auf den Garden Route Trip mit Bock Bus, um Südafrika zu erkunden und meinen Bungee Sprung zu machen. Über die 62 Barrydale Route in die Richtung Oudsthoorn – die Straußenstadt – ging mein Abenteuer mit einer kleinen Gruppe netter Rentner los Dort haben wir auch eine Straußenfarm und die Cango Caves besucht und am Abend hatte ich ein köstliches Straußensteak Am nächsten Tag haben wir George und Knysna Town besucht und dann Tsisikama National Park – um zu wandern… so eine Traumhafte Natur habe ich noch nie in meinem Leben gesehen. Dort haben wir auch übernachtet. Am nächsten Tag ging es weiter… zu meinem Bungee Sprung. Ob ich Angst hatte? Ja Aber ich habe es gemacht… Und das kann man nicht beschreiben…. 200 Meter … ungefähr 12 Sekunden … mit einer Explosion der verschiedensten Emotionen… Adrenalin pur! Der Effekt war noch ein paar Stunden an meinem grinsenden Gesicht zu erkennen
Nach dem Bungee ging es weiter zu den Tieren in einem privaten Reservat – Game Lounge. Den Unterschied zu einen National Park kannte ich nicht und habe es den ersten Tag auch fast nicht gemerkt, aber dann nach 100 Fragen, habe ich angefangen es zu realisieren und zu verstehen. Der Unterschied ist, dass die Rangers eine große Kontrolle über den Park und die Tiere haben, obwohl alles wild aussieht… Aber trotzdem können sich dort viele Arten Tiere nicht wirklich vermehren. Es gibt schon verschiedene Territorien, aber alle Tiere wurden gekauft und dorthin gebracht. Klar haben die Tiere dort ein wunderbares Leben, aber trotzdem nach mehreren Safari Fahrten, habe ich dort irgendwann ein Zoo Gefühl bekommen. Auch leben Elefanten dort nicht in Herden, es sind nur zwei Stück und die werden gefüttert, genauso wie die Löwen… klar dort leben auch andere Tiere und die Löwen könnten jagen, aber wozu, wenn sie sowieso Futter bekommen Alles in allem war es nice und wild aber ich werde nie mehr in ein private Reservat fahren. Ich war in Kenia und habe echtes Wildleben gesehen. Und wenn man erstmal was anderes, echtes gesehen hat, dann weiß man, um was es geht. Ich hoffe, dass ich eines Tages Masai Mara in Kenya besuchen werde…. Auf dem Weg nach Hause haben wir noch die Pinguine von Bettys Bay besucht… Dort war alles so schön, kaum Menschen und sehr, sehr viele Pinguine!
Es war ein sehr schöner Urlaub, obwohl ich auch ein paar unglückliche Momente hatte… Ich habe viele nette Menschen kennengelernt. So viel gesehen und erlebt… Ob ich nochmal nach Kapstadt/Südafrika reisen würde? Definitive Nein Das Welt ist so groß und ich habe noch so viele Traumziele…. Und Südafrika hat mein Herz nicht gestohlen Sondern nur mein Portemonnaie…
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