Hallo Leute,
wie ich in meinem letzten Travel-Post geschrieben habe: wenn man schon mal in Kenia ist, dann muss man auch auf Safari gehen. Ich war auf Safari und es war so toll, dass ich immer wieder und wieder diese Chance nutzen würde. Ich liebe Tiere – das ist sicherlich auch einer der Gründe.
Safaris sind sehr teuer und man muss sich sehr gut überlegen, wie man bucht. Mit welchem Anbieter, welche Unterschiede gibt es in der Preisgestaltung und warum. Buche ich bereits in Deutschland oder doch lieber im Hotel? Oder traue ich mich, bei einem lokalen Anbieter zu buchen und spare dabei vermutlich bares Geld? Obwohl es in Kenia fünf große Nationalparks gibt, kann man doch nicht alle besuchen… In der Masai Mara zum Beispiel kann man mehr Tiere sehen als in anderen Parks und vor allem aus einer anderen Perspektive. Denn dort dürfen die einheimischen Guides mit dem Safari-Jeep querfeldein fahren. Dies ist in anderen Parks verboten. Aber alles hat seinen Preis und die Masai Mara ist einer der teuersten Parks. Ab 1000 Euro pro Person für drei Tage muss man dort schon rechnen.
Tsavo West und East Parks sind bekannt durch die intensiv leuchtend-rote Erde vulkanischen Ursprungs, deshalb kann man dort die „roten Elefanten“ sehen
Meine Safari habe ich in einem kleinen Büro bei „Mama Sophie“ über meinen Taxifahrer gebucht. Pro Person kostet das umgerechnet 200 Euro. Es ist die gleiche Safari wie ich sie hätte im Hotel über eine Reiseagentur buchen können. Kostet aber nur die Hälfte! Das Safari-Auto war zwar nicht mehr das neueste. Aber das war mir auch nicht so wichtig. Am Ende habe ich die gleichen Tiere gesehen und im gleichen Hotel übernachtet. Ich entschied mich für die Salt Lick Lodge in den Taita Hills. Der Park befindet sich zwischen Tsavo East und West, dort wo es die rote Erde zu sehen gibt. Die Lodge steht auf hohen Stelzen, davor ist ein künstliches Wasserloch und ab der Dämmerung ist man mittendrin. Den nur 60 Kilometer weit entfernten Kilimandscharo kann man bei guter Sicht mit seiner schneebedeckten Kuppe prima erkennen.
Kenia ist nicht Deutschland. Das hat sich insbesondere an den Straßenverhältnissen bemerkbar gemacht. Und so dauerte die Fahrt von Diani Beach nach Tsavo East fast sieben Stunden. Aber dann habe ich endlich echte wilde Tiere gesehen. Ich hatte zunächst Angst, dass die Parks mit hunderten Autos überfüllt sind, und man sich fühlt wie im Zoo oder so fühlt. Aber das Gegenteil war der Fall. Wir sind fast keinen anderen Safari-Bussen in der unfassbar riesigen Savanne begegnet. Ich fühlte mich wie allein unter Giraffen, Zebras, Büffeln, Löwen, Elefanten und vielen Arten von Antilopen. Ich konnte auch Warzenschweine, Mangusten, Straußen und viele exotische Vögel beobachten – einfach atemberaubend. Auch in der Nacht: Die Ganze Nacht über brüllten Löwen, Büffel, Elefanten. Diese waren im Schutz der Dunkelheit zum Wasserloch gekommen und bewegten sich direkt vor meinem Lodge-Fenster sowie unter meinem Bungalow. Ich hätte wirklich die ganze Zeit über dort sitzen und schauen können!
Die Safari in Kenia war ein wundervolles Erlebnis mit dem Duft der Savanne, der mir mein Leben lang im Gedächtnis bleiben wird! Ob ich wieder eine Safari unternehmen würde? Jaaaaaaaaa sofort
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